- Makula- und Netzhautdiagnostik sowie deren Therapie
- Lid-Tumorchirurgie und kosmetische Lidchirurgie
- Kinderaugenheilkunde
- Lasertherapie
- Uveitistherapie

Wir sind für Sie auch an folgenden Standorten da.
FA für Augenheilkunde
Wir bitten um telefonische Terminabsprache.
MVZ Kaßberg | NBST Oberfrohnaer Straße Oberfrohnaer Straße 12 09117 Chemnitz
FA für Augenheilkunde
Wir bitten um telefonische Terminabsprache.
MVZ Flemmingstraße Flemmingstraße 2 09116 Chemnitz
FA für Augenheilkunde
Wir bitten um telefonische Terminabsprache.
MVZ Schneeberg Goethestraße 3 (Anfahrt über Joseph-Haydn-Straße 1b) 08289 Schneeberg
Das Augenzentrum als Partner der Klinikum Chemnitz gGmbH ist eine fachspezifische Abteilung der Poliklinik gGmbH Chemnitz im Medizinischen Versorgungszentrum Schneeberg. Wir möchten Ihnen einen Überblick über unsere diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten geben. Je nach Krankheitsbild kommen bei unseren Patient*innen entsprechende Diagnostik- und Therapieverfahren zum Einsatz. Hierzu stehen uns am Standort in der Goethestraße 3 die modernsten Untersuchungstechniken zur Verfügung. Neben einer konservativen Versorgung können wir Ihnen operative Behandlungsmethoden je nach Schweregrad anbieten.
Das Augenzentrum der Poliklinik Chemnitz gGmbH im MVZ Flemmingstraße bietet unseren Patient*innen die modernsten Diagnostik- und Behandlungsmethoden nach aktuellsten Therapiestandards und Leitlinien der Deutschen Augenärztlichen Gesellschaft. Neben der operativen Therapie der altersbedingten Linsentrübung (Katarakt) stellen die Therapie des „Grünen Stars“ (Glaukom), die Behandlung von Erkrankungen der Netzhaut und des Sehzentrums, die operative Therapie von Lidtumorerkrankungen und kosmetische Korrektur von Fehlstellungen einen Schwerpunkt unserer Versorgung dar.
In unserer Kindersprechstunde zur Früherkennung von Sehfehlern und Fehlbildungen haben wir auch die Beratung unserer jüngsten Patient*innen erfolgreich etabliert. Darüber hinaus bieten wir die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen pädiatrischen Abteilungen direkt am Klinikum Chemnitz und der Sehschule Chemnitz an.
Die Praxis für Augenheilkunde auf der Oberfrohnaer Straße in Chemnitz ist eine Nebenbetriebsstätte des MVZ Kaßberg. Unser Ärzte- und Pflegeteam bietet hier unseren Patient*innen neben der Basisversorgung aller Augenerkrankungen auch die Diagnostik und Therapie von Netzhaut- und Makulaerkrankungen an. Interventionen diesbezüglich sind direkt in unserem Interventionsraum vor Ort möglich.
Entzündungen der Regenbogenhaut (Iris) und der Aderhaut (mittlere Augenhaut) stellen tückische und teilweise schmerzhafte Erkrankungen des Auges dar. Unterschieden werden hierbei einmalige milde Episoden und schwere, häufig wiederkehrende Verläufe (Chronizität). Diese entzündlichen Erkrankungen werden als Uveitis bezeichnet. Sie kommt in jedem Alter vor und kann auch bei Kindern und Kleinkindern auftreten.
Während 40–60% dieser Erkrankungen als eigenständiges Krankheitsbild auftreten, kommen sie bei einem Großteil der Patienten auch als Begleiterscheinung im Rahmen von anderen Erkrankungen vor. Dabei ist die Uveitis sehr häufig mit einem System- und Weichteilrheuma assoziiert.
Bei Kindern und Kleinkindern kommt die Uveitis sehr häufig in Verbindung mit Gelenkrheuma vor. Auch im Rahmen von chronischen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa) oder Atemwegserkrankungen (Sarkoidose), bei Hauterkrankungen oder Infektionskrankheiten kann begleitend eine Uveitis auftreten.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang vor allem bei wiederkehrenden Entzündungen eine ausführliche Diagnostik durchzuführen. Neben einer Laboranalyse umfasst die Diagnostik in der Regel auch eine Bildgebung der Lunge und des Kopfes (MRT). Im Anschluss wird je nach diagnostischem Befund für Sie eine Vorstellung bei einem Internisten oder Rheumatologen organisiert. Eine für Sie passende medikamentöse Therapie wird ergänzend eingeleitet. Dabei ist es wichtig, den intraokulären Reizzustand komplett zu beruhigen, da sonst insbesondere bei schweren wiederkehrenden Verläufen irreversible Sehbeeinträchtigungen zurückbleiben können.
Bei schweren Verläufen kann es unter Umständen notwendig sein, eine individuell angepasste medikamentöse Dauertherapie zu planen. Uveitispatienten müssen in der Regel langfristig in augenärztliche Kontrolle bleiben.
Als „Grauen Star“ (Katarakt) bezeichnet man die fortschreitende Trübung der Augenlinse, was in über 90% der Fälle eine altersbedingte Erscheinung ist.
Beginnende Trübungen der Augenlinse sind häufig bereits ab dem 35. Lebensjahr sichtbar.
Ab ca. dem 40. Lebensjahr nimmt der Patient aber zunächst andere altersbedingte Veränderungen der Augenlinse war: Aufgrund nachlassender Verformbarkeit der Augenlinse bemerkt der Patient hier häufig eine schwindende Akkommodationsfähigkeit (nachlassen der Lesefähigkeit) was zunehmend das Tragen einer Lesebrille notwendig macht. Kurzsichtige Patienten bemerken häufig eine Abschwächung ihrer Brillenwerte.
Schreiten die Veränderungen und Trübungen der Linse fort, wird der Augenarzt im Durchschnitt zwischen dem 60. und 75. Lebensjahr mit dem Patienten über eine Operation sprechen.
Ablauf „Grauer Star“ – Operation
Die Operation des „Grauen Stars“ kann dank der hochmodernen Mikro-Chirurgie heute in der Mehrzahl der Fälle als ambulante Operation völlig schmerzfrei durchgeführt werden. Hierzu ist in der Regel eine Betäubung mit Augengel oder kleiner Betäubungsspritze ausreichend. Während der Operation wird zunächst mit hochfrequentem Ultraschall die getrübte Augenlinse zerkleinert und abgesaugt. Im Anschluss wird an die gleiche Position im Auge eine Kunstlinse eingesetzt. Diese Kunst- Standardlinsen ermöglichen ein klares Sehen in der Ferne, aufgrund fehlender Akkommodation ist lediglich zum Lesen noch das Tragen einer Lesebrille notwendig.
Zur Ermittlung der passenden Augenlinse wird vor der Operation das Auge mittels Lasertechnik vermessen. Weiterhin erfolgt eine ausführliche Aufklärung über den geplanten Eingriff durch unsere Operateure.
Beachten Sie bitte, dass nach der Operation, in der Regel am Folgetag, eine Kontrolle bei Ihrem Augenarzt notwendig ist. Weiterhin sollte für etwa 2 Wochen auf Schwimmbad und Saunabesuche, sowie auf Gartenarbeit verzichtet werden. Es ist in der Regel außerdem notwendig, das Partnerauge in den folgenden 2-3 Monaten ebenfalls zu operieren.
Dr. med. Patrick Straßburger
Ärztlicher Leiter Augenzentrum
Erkrankungen der Netzhaut und insbesondere unseres Sehzentrums – der Makula – nehmen zunehmend eine zentrale Rolle in der Augenheilkunde ein.
Die „Altersbedingte Makuladegeneration“ (AMD) tritt bei Menschen über 50 in steigender Tendenz auf, und kann zu schwerwiegenden Sehbeeinträchtigungen führen. Bestimmte Formen der AMD können zu dauerhaften hochgradigen Sehbehinderungen führen. Mittels minimalinvasiver schmerzfreier Therapie (IVOM Therapie) können aber heute auch die sogenannten „aggressiven Formen“ (feuchte AMD) gut behandelt werden.
Auch für diabetesbedingte Netzhauterkrankungen, welche aufgrund der Zunahme von Altersdiabetes einen weiteren Schwerpunkt von Netzhauterkrankungen darstellen, kann die IVOM- Therapie erfolgreich eingesetzt werden.
Die Diagnostik von Netzhauterkrankungen hat sich in den vergangenen 10 Jahren deutlich verändert. Früher stand uns nur die Angiografie zur Darstellung der Netzhautgefäße zur Verfügung, bei welcher dem Patienten ein Farbstoff injiziert wird, um die Netzhautgefäße mit einer Spezialkamera sichtbar zu machen. Heute steht uns zudem die Möglichkeit zur Verfügung mittel Optischer Kohärenz Tomografie (OCT) hochauflösende Schnittbilder durch die Netzhaut und des Sehzentrums anfertigen zu können, ohne dass hierzu das Auge berührt werden muss. Diese Methode hat sich in den letzten Jahren so stark verfeinert und weiterentwickelt, dass inzwischen nicht nur hochauflösende Schnittbilder des Sehzentrums, sondern über Licht- Interferenzmessungen sogar die Netzhautgefäße gut dargestellt werden können (Angio- OCT). Dennoch wird in manchen Fällen ergänzend die bekannte Angiografie noch mit durchgeführt werden müssen.
Anhand dieser vielfältigen Möglichkeiten können wir mit Ihnen einen optimalen individuellen Therapieplan erstellen.
Sollte bei Ihnen in Abstimmung mit Ihrem Arzt eine Intravitreale Operative Medikamenteneingabe (IVOM) geplant werden, wird Ihnen von unserem Personal ein entsprechender Spritzplan erstellt.
In der Regel sind zu Beginn monatliche Injektionen notwendig, später können die Intervalle in der Regel deutlich vergrößert werden.
Intravitreale Injektion
Am Injektionstag werden Sie zunächst morgens in unser Zentrum eingeladen. Es wird nochmals eine Sehprüfung durchgeführt und der Augeninnendruck gemessen. Im Anschluss erfolgt durch unser zertifiziertes Personal die Vorbereitung auf den Eingriff. Hierzu wir die Pupille des zu behandelnden Auges weit getropft und ein Betäubungsgel auf das Auge aufgetragen. Dieses Gel reicht vollkommen aus, um die Injektion komplett schmerzfrei durchzuführen.
Der Eingriff wird in unserem sterilen Eingriffsraum durchgeführt. Im Anschluss an die Injektion erhalten sie einen Augenverband. Diesen können Sie am Folgetag selbstständig lösen. Etwa drei Tage nach der Injektion wird eine Kontrolle bei Ihrem überweisenden Augenarzt notwendig sein.
Bitte beachten Sie, dass Sie am Tag der Injektion fahruntauglich sind. Es ist weiterhin zu empfehlen auch zur Kontrolluntersuchung bei Ihrem Augenarzt nicht selbstständig mit dem Auto zu fahren. Versuchen Sie bitte in den ersten Tagen nach der Injektion Arbeiten in staubiger und schmutziger Umgebung zu meiden.
Weiterhin sind in der ersten Woche nach der Injektion Sauna und Schwimmbadbesuche nicht zu empfehlen.
Bei Erkrankungen der Lidregion wird zwischen altersbedingten Veränderungen und tumorösen Lidveränderungen unterschieden.
Mit zunehmenden Alter zeigen sich sowohl bei Frauen als auch bei Männern ein Rückgang des periokulären Fettgewebes und eine Erschlaffung des periokulären Lidhalteappartes. Diese Veränderungen können in Vorstufen bereits ab dem 35. Bis 40. Lebensjahr sichtbar sein. Sie zeigen sich in zunehmender Faltenbildung, Auswärtsdrehung oder Eindrehen des Unterlides- was unter umständen auch zu störenden Reizungen der Hornhautoberfläche führen kann.
Weiterhin können diese Veränderungen auch die Symptome des „Trockenen Auges“ verschlimmern. Am Oberlid kommt es häufig zur Ausbildung von Hautüberschuss (sogen. „Schlupflider“). In ausgeprägteren Fällen kann auch eine altersbedingte Erschlaffung des gesamten Oberlidmuskels vorliegen (Ptosis). Selten können diese Störungen auch angeboren sein und bereits im Kindes – und Jugendalter auftreten.fernung größerer Tumoren sehr gute kosmetische Ergebnisse erzielen.
Eine Vielzahl dieser Veränvderungen kann durch minimalchirurgische Interventionen behoben werden. Diese Eingriffe können in der Regel in lokaler Betäubung durchgeführt werden. Nach einer kurzen Ruhezeit bei können Sie das Augenzentrum am Nachmittag verlassen. Eine Nachkontrolle ist in den Folgetagen bei Ihrem Augenarzt oder in unserem Zentrum notwendig. Gelegte Fäden können in der Regel nach 14 Tagen entfernt werden.
Durch Verwendung von mikrochirurgischen Nahtmaterial zeigt sich am Lid eine rasche Abheilung mit sehr gutem kosmetischem Ergebnis.
Leider können auch Tumorerkrankungen das Augenlid betreffen. Dabei unterscheidet man zwischen gutartigen Läsionen und bösartigen Veränderungen. Je nach Dignität und Größe muss vor allem bei bösartigen Tumoren eine individuelle Therapieplanung für Sie erstellt werden.
Während kleinere Tumoren in der Regel in lokaler Betäubung ambulant operiert werden können, muss bei größeren Tumoren die Entfernung und die kosmetische Wiederherstellung häufig in 2 getrennten Eingriffen erfolgen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, den Wiederherstellungseingriff in Vollnarkose durchzuführen. Durch moderne Operationsverfahren und Verschiebeplastiken lassen sich aber auch nach Entfernung größerer Tumoren sehr gute kosmetische Ergebnisse erzielen.
„Mit Kindern zusammen sein ist Balsam für die Seele“ (Dostojewski)
Kinder sind unsere Zukunft. Wir schulden unseren Kleinsten daher von Anfang an ausreichend Aufmerksamkeit und Fürsorglichkeit. Daher werden bei uns auch in Zeiten knapper Ressourcen Kinder immer bevorzugt und mit ausreichend Zeit behandelt werden. Auch bei Kindern können in jedem Stadium der Entwicklung Erkrankungen auftreten. Hierzu zählen Veränderungen, Entzündungen und Fehlbildungen der Lider, Tränenwege, Hornhaut, Regenbogenhaut und Linse. Auch am Augenhintergrund können sich bereits im jungen Alter Veränderungen zeigen. Insbesondere frühgeborene Kinder sind hier gefährdet für die Entwicklung von Netzhautschäden.
Einen besonderen Schwerpunkt stellen Fehlsichtigkeiten und Schielfehler dar. Das menschliche Auge „lernt“ das Sehen in den ersten 4 bis 6 Lebensjahren. Kommt es in diesem Zeitraum zu Refraktions- als auch Schielfehlern, welche nicht richtig therapiert werden, kann das Auge im späteren Alter in der Regel keine 100% Sehschärfe mehr erreichen. Kinder in deren Familie Fehlsichtigkeiten bereits aufgetreten sind empfehlen wir eine augenärztliche Vorstellung nach dem ersten Geburtstag.
Ausbildung und beruflicher Werdegang