Augenheilkunde

Georg Günther

FA für Augenheilkunde

Praxis für Augenheilkunde

Wir bitten um telefonische Terminabsprache.

MVZ Flemmingstraße Flemmingstraße 2 09116 Chemnitz

  • Augenheilkunde

MVZ Flemmingstraße

Das Augenzentrum der Poliklinik Chemnitz gGmbH im MVZ Flemmingstraße bietet unseren Patient*innen die modernsten Diagnostik- und Behandlungsmethoden nach aktuellsten Therapiestandards und Leitlinien der Deutschen Augenärztlichen Gesellschaft. Neben der operativen Therapie der altersbedingten Linsentrübung (Katarakt) stellen die Therapie des „Grünen Stars“ (Glaukom), die Behandlung von Erkrankungen der Netzhaut und des Sehzentrums, die operative Therapie von Lidtumorerkrankungen und kosmetische Korrektur von Fehlstellungen einen Schwerpunkt unserer Versorgung dar.
In unserer Kindersprechstunde zur Früherkennung von Sehfehlern und Fehlbildungen haben wir auch die Beratung unserer jüngsten Patient*innen erfolgreich etabliert. Darüber hinaus bieten wir die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen pädiatrischen Abteilungen direkt am Klinikum Chemnitz und der Sehschule Chemnitz an.

 

Georg Günther besitzt die Weiterbildungsbefugnis für den Fachbereich Augenheilkunde gemäß der Weiterbildungsordnung (WBO) 2006/2021.

Sprechzeiten

Mo
OP-Tag
Di
08:00 - 12:00
13:00 - 18:00
Mi
13:00 - 16:00
Do
08:00 - 12:00
13:00 - 16:00
Fr
08:00 - 14:00

Akutsprechzeiten

Di
08:00 - 11:00
Fr
08:00 - 10:00

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

Informationen zur diensthabenden Praxis entnehmen Sie bitte den Veröffentlichungen der örtlichen Presse [Link] oder in dringenden Fällen über die bundesweit einheitliche Rufnummer: 116 117

  • Leistungen
  • Patienteninformationen
Leistungen
  • Kataraktchirurgie
  • Makula- und Netzhautdiagnostik sowie deren Therapie
  • refraktive Sprechstunde
  • Glaukomtherapie
  • Kinderaugenheilkunde
  • Lasertherapie
Patienteninformationen
OP des "Grauen Stars" (Katarakt)
Trübung der Augenlinse: "Grauer Star" (Quelle: BVA)

Als „Grauen Star“ (Katarakt) bezeichnet man die fortschreitende Trübung der Augenlinse, was in über 90% der Fälle eine altersbedingte Erscheinung ist.
Beginnende Trübungen der Augenlinse sind häufig bereits ab dem 35. Lebensjahr sichtbar.
Ab ca. dem 40. Lebensjahr nimmt der Patient aber zunächst andere altersbedingte Veränderungen der Augen­linse war: Aufgrund nachlassender Verformbarkeit der Augenlinse bemerkt der Patient hier häufig eine schwin­den­de Akkommodationsfähigkeit (nachlassen der Lesefähigkeit) was zunehmend das Tragen einer Lesebrille notwendig macht. Kurzsichtige Patienten bemerken häufig eine Abschwächung ihrer Brillenwerte.

Schreiten die Veränderungen und Trübungen der Linse fort, wird der Augenarzt im Durchschnitt zwischen dem 60. und 75. Lebensjahr mit dem Patienten über eine Operation sprechen.

Implantierbare Kunstlinsen (Quelle: Alcon)

Ablauf „Grauer Star“ – Operation

Die Operation des „Grauen Stars“ kann dank der hochmodernen Mikro-Chirurgie heute in der Mehrzahl der Fälle als ambulante Operation völlig schmerzfrei durchgeführt werden. Hierzu ist in der Regel eine Betäubung mit Augengel oder kleiner Betäubungsspritze ausreichend. Während der Operation wird zunächst mit hochfrequentem Ultraschall die getrübte Augenlinse zerkleinert und abgesaugt. Im Anschluss wird an die gleiche Position im Auge eine Kunstlinse eingesetzt. Diese Kunst- Standardlinsen ermöglichen ein klares Sehen in der Ferne, aufgrund fehlender Akkommodation ist lediglich zum Lesen noch das Tragen einer Lesebrille notwendig.

Auge nach „grauer Star“ OP mit klarer Kunstlinse

Zur Ermittlung der passenden Augenlinse wird vor der Operation das Auge mittels Lasertechnik vermessen. Weiterhin erfolgt eine ausführliche Aufklärung über den geplanten Eingriff durch unsere Operateure.
Beachten Sie bitte, dass nach der Operation, in der Regel am Folgetag, eine Kontrolle bei Ihrem Augenarzt not­wendig ist. Weiterhin sollte für etwa 2 Wochen auf Schwimmbad und Saunabesuche, sowie auf Gartenarbeit verzichtet werden. Es ist in der Regel außerdem notwendig, das Partnerauge in den folgenden 2-3 Monaten ebenfalls zu operieren.

Dr. med. Patrick Straßburger
Ärztlicher Leiter Augenzentrum

Makuladiagnostik & Therapie
Patientin mit Makulablutung bei Exsudativer AMD (Quelle: BVA)

Erkrankungen der Netzhaut und insbesondere unseres Sehzentrums – der Makula – nehmen zunehmend eine zentrale Rolle in der Augenheilkunde ein.

Die „Altersbedingte Makuladegeneration“ (AMD) tritt bei Menschen über 50 in steigender Tendenz auf, und kann zu schwerwiegenden Sehbeeinträchtigungen führen. Bestimmte Formen der AMD können zu dauerhaften hoch­gradigen Sehbehinderungen führen. Mittels minimalinvasiver schmerzfreier Therapie (IVOM Therapie) können aber heute auch die sogenannten „aggressiven Formen“ (feuchte AMD) gut behandelt werden.

OCT-Angiografiegerät Fa. Canon

Auch für diabetesbedingte Netzhauterkrankungen, welche aufgrund der Zunahme von Altersdiabetes einen weiteren Schwerpunkt von Netzhauterkrankungen darstellen, kann die IVOM- Therapie erfolgreich eingesetzt werden.

Hochauflösende Schnittbilder und Angiografie- Bilder des Augenhintergrundes (im Bild: gesunder Patient)

Die Diagnostik von Netzhauterkrankungen hat sich in den vergangenen 10 Jahren deutlich verändert. Früher stand uns nur die Angiografie zur Darstellung der Netzhautgefäße zur Verfügung, bei welcher dem Patienten ein Farbstoff injiziert wird, um die Netzhautgefäße mit einer Spezialkamera sichtbar zu machen. Heute steht uns zu­dem die Möglichkeit zur Verfügung mittel Optischer Kohärenz Tomografie (OCT) hochauflösende Schnittbilder durch die Netzhaut und des Sehzentrums anfertigen zu können, ohne dass hierzu das Auge berührt werden muss. Diese Methode hat sich in den letzten Jahren so stark verfeinert und weiterentwickelt, dass inzwischen nicht nur hochauflösende Schnittbilder des Sehzentrums, sondern über Licht- Interferenzmessungen sogar die Netzhautgefäße gut dargestellt werden können (Angio- OCT). Dennoch wird in manchen Fällen ergänzend die bekannte Angiografie noch mit durchgeführt werden müssen.

Anhand dieser vielfältigen Möglichkeiten können wir mit Ihnen einen optimalen individuellen Therapieplan erstellen.

IVOM Therapie
Durch ein lokal aufgebrachtes Betäubungsmittel ist die Injektion vollkommen schmerzfrei. (Quelle: eyeguru.co)

Sollte bei Ihnen in Abstimmung mit Ihrem Arzt eine Intravitreale Operative Medikamenteneingabe (IVOM) geplant werden, wird Ihnen von unserem Personal ein entsprechender Spritzplan erstellt.
In der Regel sind zu Beginn monatliche Injektionen notwendig, später können die Intervalle in der Regel deutlich vergrößert werden.

Intravitreale Injektion

Am Injektionstag werden Sie zunächst morgens in unser Zentrum eingeladen. Es wird nochmals eine Sehprüfung durchgeführt und der Augeninnendruck gemessen. Im Anschluss erfolgt durch unser zertifiziertes Personal die Vorbereitung auf den Eingriff. Hierzu wir die Pupille des zu behandelnden Auges weit getropft und ein Betäubungsgel auf das Auge aufgetragen. Dieses Gel reicht vollkommen aus, um die Injektion komplett schmerzfrei durchzuführen.

Der Eingriff wird in unserem sterilen Eingriffsraum durchgeführt. Im Anschluss an die Injektion erhalten sie einen Augenverband. Diesen können Sie am Folgetag selbstständig lösen. Etwa drei Tage nach der Injektion wird eine Kontrolle bei Ihrem überweisenden Augenarzt notwendig sein.

Bitte beachten Sie, dass Sie am Tag der Injektion fahruntauglich sind. Es ist weiterhin zu empfehlen auch zur Kontrolluntersuchung bei Ihrem Augenarzt nicht selbstständig mit dem Auto zu fahren. Versuchen Sie bitte in den ersten Tagen nach der Injektion Arbeiten in staubiger und schmutziger Umgebung zu meiden.
Weiterhin sind in der ersten Woche nach der Injektion Sauna und Schwimmbadbesuche nicht zu empfehlen.

Kinder- Augenheilkunde
(Quelle: BVA)

„Mit Kindern zusammen sein ist Balsam für die Seele“ (Dostojewski)

Kinder sind unsere Zukunft. Wir schulden unseren Kleinsten daher von Anfang an ausreichend Aufmerksamkeit und Fürsorglichkeit. Daher werden bei uns auch in Zeiten knapper Ressourcen Kinder immer bevorzugt und mit ausreichend Zeit behandelt werden. Auch bei Kindern können in jedem Stadium der Entwicklung Erkrankungen auftreten. Hierzu zählen Veränderungen, Entzündungen und Fehlbildungen der Lider, Tränenwege, Hornhaut, Regenbogenhaut und Linse. Auch am Augenhintergrund können sich bereits im jungen Alter Veränderungen zeigen. Insbesondere frühgeborene Kinder sind hier gefährdet für die Entwicklung von Netzhautschäden.

(Quelle: BVA)

Einen besonderen Schwerpunkt stellen Fehlsichtigkeiten und Schielfehler dar. Das menschliche Auge „lernt“ das Sehen in den ersten 4 bis 6 Lebensjahren. Kommt es in diesem Zeitraum zu Refraktions- als auch Schielfehlern, welche nicht richtig therapiert werden, kann das Auge im späteren Alter in der Regel keine 100% Sehschärfe mehr erreichen. Kinder in deren Familie Fehlsichtigkeiten bereits aufgetreten sind empfehlen wir eine augenärztliche Vorstellung nach dem ersten Geburtstag.