Chirurgie

Dr. med. Judith Isabell Eckenstein

FÄ für Allgemeinchirurgie | FÄ für Orthopädie und Unfallchirurgie | ZB Proktologie | ZB Ernährungsmedizin

Praxis für Chirurgie, Proktologie und Allgemeinchirurgie

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MVZ Hainstraße Hainstraße 112 09130 Chemnitz

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Proktologie

Die Proktologie beschäftigt sich mit Erkrankungen des Mastdarms, des Analkanals und dessen Umgebung. Proktologische Erkrankungen sind unabhängig vom Alter in der Bevölkerung weit verbreitet. Allerdings ist das Thema sehr schambesetzt, deshalb reden die Betroffenen häufig nicht über ihre Beschwerden.

Die meisten Patienten glauben, an Hämorrhoiden zu leiden, wenn sie Beschwerden wie Blutungen, Juckreiz, Schmerzen, tastbare „Knoten“ bei sich bemerken. Es existiert allerdings eine Vielzahl an (gut- und auch bösartigen) Erkrankungen am Enddarm, die derartige Symptome mit sich bringen.

Typische proktologische und Krankheitsbilder sind z.B.:

  • Hämorrhoiden
  • Thrombosen
  • Abszesse
  • Fisteln
  • Fissuren
  • Hauterkrankungen
  • Geschwulste
  • Entleerungsstörungen
  • Inkontinenz
  • Pilonidalsinus
  • Acne inversa

Ein weiterer häufiger Vorstellungsgrund beim Proktologen sind Stuhlunregelmäßigkeiten und chronische Bauchschmerzen. Diese Beschwerden werden zwar häufig durch andere, nicht-proktologische Erkrankungen verursacht, dennoch ist eine proktologische Untersuchung im Rahmen der Differentialdiagnostik wichtig und sinnvoll.

Die proktologische Untersuchung

Die proktologische Untersuchung umfasst neben der Anamneseerhebung die Inspektion (Betrachtung), digitale Untersuchung (Austasten) sowie die Spiegelung des Mastdarmes und Analkanales mit einem sogenannten Rektoskop und/oder Proktoskop. Die Untersuchung findet meistens auf einem speziellen Untersuchungsstuhl, vergleichbar einem gynäkologischen Stuhl, statt und ist in der Regel schmerzfrei. Eine Darmvorbereitung wie zur Darmspiegelung ist hierfür nicht erforderlich.

Bei besonderen Fragestellungen steht auch die Ultraschalldiagnostik sowohl des Bauchraumes und Darmes, als auch die sogenannte Endosonographie, also die Ultraschalluntersuchung der Analregion durch den Anus, zur Verfügung.

Therapie

Die Therapie richtet sich nach dem erhobenen Befund und den Beschwerden des Patienten. Neben Lokalmaßnahmen (z.B. Salben, Zäpfchen) können bestimmte Verfahren zur Hämorrhoidenbehandlung (Verödung, Gummiligatur) direkt in der Praxis durchgeführt werden. Andere Erkrankungen und auch höhergradige Hämorrhoidenleiden erfordern oftmals eine operative Behandlung. Diese kann teilweise ambulant durchgeführt werden. Gegebenenfalls erfolgt hierfür auch eine Einweisung ins Krankenhaus.

Ernährungsmedizin
Patienteninformationen
Reizdarm

Bauchschmerzen und Stuhlunregelmäßigkeiten sind ein häufiger Vorstellungsgrund beim Arzt. Bei einem Teil der Patienten findet sich aber trotz umfangreicher Diagnostik keine Erklärung für die Beschwerden.
Wo früher diese Patienten oft als „Hypochonder“ eingestuft wurden oder eine psychosomatische Störung vermutet wurde, weiß man heute, dass Fehlregulationen der Verdauungstätigkeit nicht zwingend mit der Standard-Diagnostik erfasst werden können.
Beim Reizdarmsyndrom (RDS) handelt es sich um solch einen nur schwer diagnostisch fassbaren Symptomenkomplex, der sich durch chronische Bauchschmerzen, Blähungen und eine Veränderung der Stuhlgewohnheiten auszeichnet. Die Betroffenen erfahren durch die Beschwerden häufig eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität.
Die „normale“ Kolon-Transitzeit, also die Zeit, die der Darminhalt für die Passage durch den Magen-Darm-Trakt benötigt, liegt bei 24 bis 72 Stunden. Demzufolge liegt bei den meisten gesunden Menschen die Stuhlfrequenz im Bereich zwischen 1-2 Entleerungen pro Tag und zwei bis drei Stuhlgänge in der Woche. Neben der Häufigkeit der Stuhlentleerung spielt bei der Definition von Obstipation (Verstopfung) und Diarrhoe (Durchfall) auch die Stuhlkonsistenz eine Rolle.

In der Praxis hat sich eine Einteilung des Reizdarmsyndroms anhand des vorrangigen Symptoms in drei verschiedene Typen etabliert:

  • vorwiegend Obstipationsbeschwerden
  • vorwiegend Diarrhoe
  • Wechsel zwischen Obstipation und Diarrhoe

Die Ursachen des Reizdarmsyndroms sind vielfältig, so spielen zum Beispiel durchgemachte Magen-Darm-Infekte und/oder auch eine Veränderung des sogenannten Darm-Mikrobioms, also der den Magen-Darm-Trakt besiedelnden Bakterien eine Rolle. Die Behandlung des Reizdarmsyndroms beinhaltet sowohl medikamentöse als auch diätetische Strategien.

Adipositas | Übergewicht

Der BMI (Body Mass Index) ist eine errechnete Einheit, bei der die Körpergröße in Relation zum Körpergewicht gesetzt wird. Ein BMI ≥ 25 kg/m2 bedeutet, dass Übergewicht vorliegt, bei einem BMI ≥30 kg/m2 spricht man von Fettleibigkeit oder Adipositas. Es gibt zwar Fälle, bei denen diese Kategorisierung nicht zutrifft, z.B. bei Kraftsportlern oder Menschen, bei denen eine Gliedmaße amputiert wurde. Beim durchschnittlichen Mitteleuropäer mit wenig körperlicher Aktivität bietet sich der BMI aber durchaus an zur Einschätzung, ob Unter-, Normal- oder Übergewicht vorliegt. Übergewicht stellt einen Risikofaktor für eine Vielzahl an chronischen Erkrankungen dar. Laut Robert-Koch-Institut sind in Deutschland rund zwei Drittel (67%) der Männer und die Hälfte (53%) der Frauen übergewichtig und bereits ein Viertel der Erwachsenen leidet an Fettleibigkeit. Auch Kinder und Jugendliche sind zunehmend von Übergewicht betroffen.
Kein Mensch ist gern und freiwillig übergewichtig. Die meisten Übergewichtigen haben schon eine Vielzahl an Diäten hinter sich, die jedoch häufig nur im Jojo-Effekt münden, so dass die Betroffenen nach jeder Diät mehr zunehmen, als sie durch die Diät abgenommen haben.
Nur durch eine nachhaltige Ernährungsumstellung und Modifikation des Lebensstils ist es möglich, dauerhaft und gesund abzunehmen. Durch eine Gewichtsreduktion können zahlreiche Erkrankungen positiv beeinflusst werden. Insbesondere bei Diabetikern und Menschen mit Bluthochdruck lässt sich durch eine Gewichtsreduktion die notwendige Medikation verringern oder sogar absetzen.