Schwerhörigkeit – ein Symptom, hinter dem sich eine Vielzahl von Erkrankungen verbergen kann
Die Ursachen für eine Schwerhörigkeit sind vielfältig. Sie können sowohl eine Alterserscheinung als auch Folgen einer Erkrankung sein. Häufigste Ursache für einen zunehmenden Hörverlust ist jedoch Lärm. Der Prozess ist schleichend und wird anfangs nicht wahrgenommen. Leider steigt die Zahl der dauerhaft schwerhörigen Jugendlichen stetig an und hat sich seit der Wende nahezu verdoppelt. Der Grund ist das häufige und laute Musikhören z.B. über Kopfhörer, Smartphones oder in Diskotheken.
Bleibt ein Hörverlust unentdeckt und somit unbehandelt, wird er sicher zu ganz erheblichen Beeinträchtigungen im Alltag führen. Er kann den kognitiven Leistungsverlust beschleunigen, Depressionen begünstigen und das Sturzrisiko erhöhen. Daher ist es wichtig, erste Anzeichen einer Schwerhörigkeit rechtzeitig zu erkennen.
Früherkennung ist sehr wichtig für den Therapieerfolg
Ursachen kindlicher Hörstörungen:
Das Ohr ist das erste Sinnesorgan, das beim menschlichen Embryo ausgebildet wird. Die allgemeine geistige und vor allem die Sprachentwicklung setzen bei Kindern ein normales Hörvermögen voraus. Eine Früherkennung mit Wahrnehmung aller gesetzlich angebotenen Höruntersuchungen hilft bei etwaiger Schwerhörigkeit und ist sehr wichtig für den Therapieerfolg. Häufigste Ursache von Hörstörungen ist bei Kindern zwischen zwei und sechs Jahren eine Folge von Erkältungskrankheiten, Mittelohrentzündungen oder eine vergrößerte Rachenmandel. Sie kann aber auch erblich bedingt, in der der Schwangerschaft verursacht oder entwicklungsbedingt verzögert entstehen, wobei komplexe Fragestellungen interdisziplinär abgeklärt werden müssen.